Aktuelle News
DAX wieder in der Spur
06.05.2016
Nach den Turbulenzen vom Jahresanfang scheint die Verunsicherung an den Börsen wieder fundiertem Optimismus zu weichen. Wer die Nerven behalten hat, wird mit üppigen Kursanstiegen deutscher Titel belohnt – womit sich die alte Börsenweisheit „Kaufen und liegen lassen“ erneut bewahrheitet. Aktuell hat sich der wichtigste deutsche Börsenindex wieder über 10.000 Punkten festgesetzt. Zu den Kursanstiegen kommen die in diesem Jahr durchaus sehenswerten Dividenden der deutschen Börsenschwergewichte.
Viele Experten sehen noch Luft nach oben und erwarten, dass mittelfristig auch die 11.000er-Marke wieder übersprungen wird. Das hängt nicht nur von der Entwicklung der chinesischen Konjunktur ab, sondern vor allem von der Zinspolitik der Notenbanken. Bis auf Weiteres dürfte der DAX vom Rückenwind durch den Nullzins in der Eurozone profitieren. Zudem sind die deutschen Unternehmen solide aufgestellt.
Wer chronisch krank ist oder schon einmal wegen Depressionen oder Rückenleiden behandelt wurde, hat es beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung nicht selten schwer. Die Entscheidung über die Antragsannahme wird individuell getroffen, doch es gibt gewisse Tendenzen.
So sind die Versicherer bei psychischen Beschwerden sehr vorsichtig und lehnen vielfach ab, insbesondere bei einer laufenden Therapie. Auch chronisch entzündliche Darmerkrankungen führen häufig zur Ablehnung. Besser sieht es bei Rückenbeschwerden aus – hier formulieren die Anbieter oft einen Ausschluss, so dass keine Rente gezahlt wird, wenn das Rückenleiden zur Berufsunfähigkeit geführt hat.
Es empfiehlt sich, vor einem Antrag zunächst eine anonyme Risikovoranfrage zu stellen, was beim Abschluss über einen Versicherungsmakler möglich ist. Und natürlich: alle Gesundheitsfragen peinlich genau zu beantworten.
Wer keine Berufsunfähigkeitspolice erhält, kann die Schutzlücke beispielsweise mit einer Grundfähigkeits-, Erwerbsunfähigkeits- oder Schwere-Krankheiten-Versicherung auffüllen – oder gleich mit einem Bündel dieser Alternativen.
Der Versichererverband GDV hat neue Empfehlungen für die Gestaltung der Standmitteilungen formuliert, mit denen Lebens- und Rentenversicherungskunden jährlich über ihr aktuelles Vertragsguthaben und ihre Rentenprognose informiert werden. In Zukunft sollen die Schreiben auch für Versicherungslaien leichter verständlich sein.
Mit wissenschaftlicher Unterstützung wurden allgemeinsprachliche Alternativen für typische „Versicherungsdeutsch“-Formulierungen erarbeitet. Für einige Stellen wird auch empfohlen, auf Tabellen statt auf Fließtext zu setzen. Der Unterschied zwischen garantierten und möglichen Leistungen soll stärker als bisher verdeutlicht werden. Zudem hält der GDV einige standardmäßig enthaltene Informationen für verzichtbar, während er hier und da flankierende Erläuterungen oder Beispielrechnungen anrät. Wer also bisher mit einem Stirnrunzeln über seine Standmitteilung gebeugt saß, kann Hoffnung schöpfen.
Immer wieder mal wird die Qualität der Anlageberatung in Banken thematisiert, was in der Regel für einen kurzen Aufreger sorgt. Sodann geraten die Erkenntnisse bei vielen Privatanlegern wieder in Vergessenheit, und bei nächster Gelegenheit wird, wie immer schon, der „Bankbeamte“ erneut konsultiert. Eine neue Studie der Zeitschrift „Finanztest“ hat nun jedoch das Zeug, für nachhaltigere Aufklärung zu sorgen.
Die Anlageberatung bei 23 deutschen Geldinstituten, Genossenschaftsbanken und Sparkassen wurde systematisch unter die Lupe genommen. Dazu ließen sich „geschulte Laien“ insgesamt 160 Mal zur Anlage von 45.000 Euro für zehn Jahre beraten. Das Ergebnis ist ein Armutszeugnis für die Branche: Nur 3 der 23 untersuchten Institute erhielten ein „gut“, ein „sehr gut“ wurde gar nicht vergeben. Zu riskant, zu teuer, nicht im Einklang mit den Kundenwünschen: Die Anlageempfehlungen der Banken sind gewiss keine Empfehlung wert.
Das Sparbuch ist unkaputtbar
03.03.2016
Die Sicherheit hat in der Gunst der deutschen Anleger laut einer aktuellen forsa-Studie wieder Boden gutgemacht. Nur 8 Prozent legen Wert auf eine hohe Rendite, während fast die Hälfte (48 Prozent) nach wie vor dem Sparbuch die Treue hält – obwohl dieses mit seiner geringen Verzinsung de facto Geld vernichtet.
In der letztjährigen Umfrage hatte sich noch eine Tendenz zu mehr Flexibilität gezeigt. So hatte Sicherheit 2015 nur für 43 Prozent der Befragten oberste Priorität bei der Geldanlage. In diesem Jahr sind es 54 Prozent. Analog dazu hat auch die Beliebtheit der Kapitallebensversicherung zugenommen, die nach 30 Prozent im Vorjahr nun von 34 Prozent der Deutschen favorisiert wird. Immobilien legten ebenfalls zu und werden aktuell von 30 Prozent der hiesigen Anleger als Investmentform genutzt (2015: 25 Prozent). Zu diesem Trend in Richtung Sachwerte – nicht jedoch zur Sparbuch-Popularität – passt, dass die Angst vor Inflation gleichfalls zugenommen hat: Während im letzten Jahr 55 Prozent diese Befürchtung hegten, sind es in diesem 63 Prozent.
Sind Legosteine die neuen Immobilien?
01.03.2016
Die Reihe der Sachwerte, die Anleger auf einen sicheren Vermögenszuwachs hoffen lassen, ist lang. Immobilien sind die Klassiker, Flugzeuge, Schiffe, Gold und Diamanten gehören dazu, aber auch Kunst, Wein und Oldtimer. Und Legosteine. Legosteine?
Tatsächlich sind die kleinen Plastik-Bausteine mehr als ein Spielzeug. Ein ungeöffnetes Legoset gewinnt pro Jahr durchschnittlich satte 12 Prozent an Wert hinzu. Zum Vergleich: Der DAX verzeichnete in den letzten 30 Jahren im Schnitt 9 Prozent. Wer beispielsweise 2007 den „Millennium Falcon“ aus der Lego-Star-Wars-Kollektion erwarb, zahlte ca. 450 Euro. Heute findet man Käufer, die 3.500 Euro hinlegen. Unglaubliche 2.230 Prozent Rendite seit 2007 brachte gar der Kauf des unscheinbaren „Cafe Corner“: Dem damaligen Kaufpreis von rund 120 Euro steht ein heutiger Kurs von 2.750 Euro gegenüber. Die Herausforderung liegt für Anleger allerdings darin zu erkennen, welche Sets in Zukunft gefragt sein werden – doch eine Nachfrageprognose gehört ja schließlich bei jedem Investment dazu.
Immer mehr Lebensbereiche wandern ins Internet; über die Hälfte der Deutschen wickelt ihre Bankgeschäfte mittlerweile überwiegend per Tablet, Laptop oder Smartphone ab, der Online-Handel wächst und wächst. In Versicherungsbelangen hingegen bevorzugen die Menschen hierzulande laut einer aktuellen Studie weiterhin den persönlichen Kontakt. Wenn es um den Abschluss neuer Policen geht, wenden sich 71 Prozent der Umfrageteilnehmer an den Versicherungsmakler ihres Vertrauens. Bei anderen Fragen und Anliegen konsultieren 38 Prozent den Makler, während 48 Prozent direkt bei der Versicherung anrufen. In diesen Zahlen wird deutlich: Versicherung ist und bleibt Vertrauenssache, von Mensch zu Mensch.
Was tun bei Sturmschäden?
29.01.2016
Wenn ein Sturm Bäume umgestürzt oder Dächer abgedeckt hat, kommt oft die Gebäude- oder Hausratversicherung für entstandene Schäden auf. Versicherte sollten jedoch schnell und umsichtig reagieren, um die fällige Erstattung nicht zu gefährden.
Zunächst ist zu klären: Gab es überhaupt „offiziell“ einen Sturm? Dafür muss laut den meisten Versicherungsbedingungen mindestens Windstärke acht geherrscht haben (62 Stundenkilometer). Der Deutsche Wetterdienst hilft in diesem Punkt weiter. Zudem sollte man das Aufräumen nicht überstürzt angehen. Natürlich sollte verhindert werden, dass der Schaden sich ausweitet oder zu einer Gefahr für Mensch oder Tier wird. Doch davon abgesehen sollte alles unterlassen werden, was die Schadens(ursachen)feststellung beeinträchtigen würde. Am besten dokumentieren Betroffene den Schaden sorgfältig (Foto oder Video) und klären mit dem Versicherer ab, was unternommen werden kann.